Über diesen Blog

Seit Juni 2012 habe ich mich entschieden, meine Schublade mit kreativen Einfällen, in Blogform zu präsentieren. Eine Referenzenseite in der Firma kann die Vielfalt nicht widerspiegeln und der Blog zwingt mich, am Ball zu bleiben. Nach einem Jahr blogspot bei google merke ich auch, dass ich den Blog wirklich gern voranbringe. Die Reaktionen aus vielen Ländern geben mir Mut. Seit November 2013 ist auch der Blog kein Fertigprodukt mehr, sondern funktioniert so, wie ich das wollte. Dank Markus, der die technische Umsetzung in seiner Freizeit realiserte und meinen Kollegen, die den bisherigen 200 Blogartikeln und mehr als 600 Bildern beim Umzug halfen.

Wer "Über Mich" was wissen will, der muss sich das jetzt durchlesen

Schrei (Foto: Ines Dauterstedt)

 

Ich war 1989 zur "Wende" 24 Jahre alt. Meine Tochter war gerade geboren und ich war schon verheiratet. Seit dieser Zeit fotografiere ich und gestalte Dinge. Ich könnte als (nunmehr staatlich anerkannter) Kunsterzieher arbeiten oder Sozialarbeiter sein - bin aber seit dem Jahr 2000 mein eigener Herr Gestalter. Ich bin neugierig und experimentiere gerne rum.

Dank einer guten Kunstlehrerin durfte ich mich schon zu "DDR-Zeiten" mit der russischen Avantgarde beschäftigen. Das würde ich als Schlüsselerlebnis bezeichnen und als Start in ein Leben mit selbständigem Denken. Überhaupt waren die Jahre vor meinem 24. Lebensjahr geprägt vom Aufsaugen eingesperrter Aufschreie. Dank DT 64 (ein Jugendsender der DDR) waren mir Künstler wie Heiner Müller, Heiner Göbbels, Laibach, etc. nicht unbekannt. Musikalische Ausdrucksformen wie sie AG Geige, Feeling B (jetzt Rammstein), die Skeptiker, DIE ART, Sandow oder "Die Freunde der italienischen Oper" praktizierten haben mich inspiriert und ich glaubte, ich könnte das auch ... Ich erwähne das nicht aus nostalgischen Gründen - aber Menschen in meinem Alter können das vielleicht einordnen.

Um zu zeigen, was ich liebe und was mich heute antreibt, könnte ich an dieser Stelle ein Foto von meinem Bücherregal machen - denn in den Jahren nach der "Wende" sind noch viele Anstöße hinzugekommen.
In der Fotografie waren das Karl Blossfeld und Ansel Adams und später die Vertreter der neuen Objektivität (Neue Sachlichkeit) August Sander bis Andreas Gursky und Bernd Becher.

Die Naturfotografie gibt mir den Ausgleich zu meinem Alltag und ehe ich nur noch "menschenverachtende Untergrundmusik" oder "menschenverachtende Untergrundmusik" höre, gehe ich Blümchen fotografieren.

Innerhalb der Computergrafik fasziniert mich schon immer das rein mathematische oder technische Design. Ich nenne es intern "generatives Design" (diese Bezeichnung ist allerdings bei mir nicht sortenrein).

Ich musste im Alter von 17 Jahren meiner Klasse die Prounen (Proun = Projekt für die Behauptung des Neuen) von El Lissitzky erklären und ich liebe das heute noch. In der DDR-Buchhandlung waren mir dann die "Pioniere der sowjetischen Architektur" (Verlag der Kunst, 1983), Laszlo Moholy Nagy, Paul Klee, die Brücke-Künstler, Otto Dix zugänglich. War zwar nicht viel und vielleicht sehr einseitig aber hat geprägt ...

Seit dem Jahr 1999 arbeite ich selbständig als Gestalter. www.dauterstedt.de